Ipsheim – Am Mittwoch, den 5. Februar beschäftigte sich die FDP im Landkreis mit dem Thema Bauen und Wohnen. Bei dem spontan angesetzten Termin konnten sich die Zuhörer bei Sebastian Körber über das wichtige Thema Bauen und Wohnen informieren und austauschen. Körber ist Direktkandidat zur Bundestagswahl für den Wahlkreis Bamberg und Vorsitzender des FDP-Bundesausschusses Bauen und Wohnen.
Wir Freie Demokraten möchten, dass nicht nur deutlich mehr, sondern auch günstiger gebaut wird. Das ist die einzige Chance den Miet- und Immobilienmarkt zu entlasten. Körber wirbt für Mut zur klaren Kante. Besonders beim Thema Bürokratie, Verwaltung und Regulierung – dem Hauptkostentreiber im Bausektor – sieht er massiven Verbesserungsbedarf. Sein Rezept: 1/3 weniger Bürokratie, 1/3 weniger Subventionen und 1/3 weniger Verwaltung.

Dabei geht es nicht darum alle Förderkulissen zu streichen, sondern diese vor allen Dingen einfacher zu machen. Zum Beispiel könnte man die 19% MwSt für neu geschaffenen Wohnraum streichen. Zur Gegenfinanzierung streicht man alle anderen Subventionen, die deutlich zu komplex sind. Für niedrigere Baukosten müssen außerdem überzogene Standards – etwa bei der Dämmung werden.
Körber sagte: “Bauland zu schaffen und die Ausweisung für Wohnnutzung zu privilegieren hat oberste Priorität.”. Am Mietmarkt möchte Körber alle Regularien, Bremsen und Satzungen streichen. Stattdessen sollten mit einem Wohngeld gezielt die Mieter unterstützt werden, die es auch brauchen.
Alle Anwesenden waren sich einig, dass die Förderung von Wohneigentum der beste Schutz vor steigenden Mieten ist. Seit längerem plädiert die FDP dafür etwa die Grunderwerbssteuer für selbstgenutztes Wohneigentum zu streichen.
In einer ausführlichen und kritischen Fragerunde nahm sich Körber viel Zeit, um Fragen zu beantworten. Gefragt wurde vor allem nach Bauen im ländlichen Raum. Renovierungen und Umnutzungen sind laut Körber die nachhaltigste Form, um Wohnraum zu schaffen, da die „graue Energie“ im Bestand enorm ist. „Das ist klimafreundlicher als jeder Neubau.“